Huber: Neues Rahmenkonzept für UNESCO-Biosphärenreservat vorgestellt
Region bekommt neues Biodiversitätszentrum Rhön
Pressemitteilung Nr. 68/18
Bayerns UNESCO-Biosphärenreservate sind wegweisende Leuchttürme für nachhaltige Entwicklung. Ein umfassendes Paket aus neuen Leitbildern, Zielen und Projekten für das grenzüberschreitende Biosphärenreservat Rhön wurde jetzt fertig gestellt. Umweltminister Dr. Marcel Huber betonte heute bei der Vorstellung des neuen Rahmenkonzepts: "Mit dem neuen Rahmenkonzept wird der Modellcharakter der Rhön weiter gestärkt. Die Verknüpfung von Natur- und Umweltschutz mit wirtschaftlicher Entwicklung in der Region bietet eine großartige Zukunftsperspektive für die Menschen in der Rhön. Wir wollen den Naturschutz kraftvoll in die Fläche bringen. Die Rhön ist ein Hotspot der Biodiversität. Im Rahmen der Naturoffensive Bayern geben wir dem Land der offenen Fernen mit einer neuen Informations- und Umweltbildungseinrichtung im Landkreis Bad Kissingen einen weiteren deutlichen Schub. Außerdem bringen wir ein neues Biodiversitätszentrum Rhön auf den Weg." Dabei werden nachhaltiges Wirtschaften, Naturschutz und Umwelt sowie die Förderung der Artenvielfalt in der Mittelgebirgsregion Rhön im Fokus stehen. Natur und Artenvielfalt werden davon profitieren. Auch in die Umsetzung des neuen Rahmenkonzepts für das Biosphärenreservat wird das Biodiversitätszentrum Rhön eingebunden.
Schon seit 1991 ist die Rhön eine von der UNESCO anerkannte, länderübergreifende Modelllandschaft in Bayern, Hessen und Thüringen. Das erste Rahmenkonzept für das Biosphärenreservat Rhön wurde 1995 veröffentlicht. 2014 wurde das Biosphärenreservat auf bayerischer Seite erweitert, es hat nun eine Gesamtgröße von über 240.000 Hektar. Elf Arbeitsgruppen mit insgesamt rund 300 Akteuren aus Bayern, Hessen und Thüringen haben seit 2014 das neue Rahmenkonzept erarbeitet und abgestimmt. Huber: "Grundlage für das Rahmenkonzept ist der bayerische Weg eines integrativen Ansatzes aus Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und Kooperation mit den Landnutzern. Ich danke der Region für den umfangreichen und vorbildlich durchgeführten Beteiligungsprozess und insbesondere für das Engagement der zahlreichen ehrenamtlichen und amtlichen Akteure." Die Öffentlichkeit war auch über eine Online-Befragung mit 1.800 Teilnehmern aktiv an der Erstellung des Rahmenkonzepts beteiligt.
Weitere Informationen unter http://www.stmuv.bayern.de/themen/naturschutz/schutzgebiete/bio_rhoen/index.htm