Was sind Dieselpartikel?
Partikel aus dem Motorabgas sind Schwebstoffe, die durch den Verbrennungsprozess erzeugt wurden. Bedingt durch das Motorkonzept kommen sie im Wesentlichen nur bei Dieselfahrzeugen vor. Diese Partikel bestehen vorwiegend aus elementarem Kohlenstoff und daran angelagerten Substanzen, hauptsächlich Kohlenwasserstoffen. Mit dem Abgas gelangen sie als so genanntes Aerosol in die Umgebung. Aerosole mit festen Partikeln gelten als Rauche, Aerosole mit flüssigen Partikeln als Nebel und solche, die vorwiegend Asche oder natürliche mineralische Partikel aufweisen, als Stäube.
Bei jedem Atemzug fließt etwa ein halber Liter Luft in die Lungen und versorgt den Körper mit Sauerstoff. Diese Luft enthält auch Partikel. Sie werden im Hinblick auf die Lungengängigkeit in Größenklassen eingeteilt. Das beginnt bei PM10, also bei Partikeln, die kleiner sind als 10 Mikrometer (μm). Zur Verdeutlichung: 100 μm entsprechen der Dicke eines Haares.
- Schwebstaub mit 10 μm gelangt bis in den oberen Bereich der Lunge.
- Feinstaub mit weniger als 2,5 μm kommt bis in den Zentralbereich der Lunge.
- Ultrafeinstaub mit weniger als 0,1 μm kann sogar in die Lungenbläschen eindringen.
Feine Partikel werden von den Schleimhäuten im Nasen/Rachenraum und den Härchen im Nasenbereich nur bedingt zurückgehalten, während gröbere Partikel keine Belastung der Atemwege darstellen.