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Ben
Lara
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Thema Wasser





Der Wasserkreislauf im Glas - ein faszinierendes Experiment für neugierige Entdecker

Mit diesem Experiment kannst du eine eigene Mini-Welt bauen und den Wasserkreislauf kennenlernen. Es zeigt dir, dass alles Wasser auf der Erde begrenzt ist und einem ständigen Kreislauf unterliegt. Es entsteht kein neues Wasser und es geht auch kein Wasser verloren.

Die Qualität des Wassers entscheidet jedoch darüber, ob wir es trinken und auch sonst im Alltag nutzen können. Ist das Wasser einmal verunreinigt, muss es aufwendig geklärt werden. Diese Tatsache macht Wasser besonders kostbar und schützenswert.

 

So funktioniert der Wasserkreislauf auf der Erde

Der Wasserkreislauf beschreibt, wie bei Wärme das Wasser verdunstet - vor allem aus dem
Meer, aus Flüssen oder Seen. Es steigt als Wasserdampf nach oben in die Luft. Oben kühlt der Wasserdampf ab. Er wird wieder zu Wassertropfen und aus den vielen kleinen Tropfen werden dann Wolken. Die Wassertropfen verbinden sich, werden schwerer und regnen auf die Erde. Ein Teil des Regens verdunstet sofort wieder. Der andere Teil fließt entweder direkt in den nächsten Bach oder versickert im Boden. Alles Wasser fließt irgendwann über Flüsse wieder ins Meer. Dort beginnt der Kreislauf von vorne.

 

Eine Mini-Welt im Glas

Das Experiment "Wasserkreislauf im Glas" schafft eine Miniaturlandschaft, der diesen Kreislauf auf kleinstem Raum nachstellt. Mit einfachen Materialien kannst Du diesen faszinierenden Prozess zu Hause beobachten. Durch die geschlossene Umgebung im Glas wird das Wasser erst durch die Sonne erwärmt. Dadurch verdunstet es und steigt als Wasserdampf in die Luft. Wenn es auf die kühle Klarsichtfolie trifft, bilden sich aus dem Wasserdampf wieder kleine Tropfen: Das Wasser kondensiert. Wenn du genau hinsiehst, kannst du beobachten, wie diese Tropfen wieder als "Regen" auf die Erde im Glas fallen. Wie in der Natur geht hier kein Tropfen Wasser verloren und deine Pflanze kann in diesem geschlossenen Glas leben.

 

Das brauchst du:

 

  • ein sauberes, großes Gurkenglas
  • Klarsichtfolie
  • ein Gummiband
  • etwas Erde
  • Sand
  • kleine Kieselsteine
  • frisches Moos
  • etwas Wasser
  • einen Platz auf der Fensterbank
  • wenn du möchtest: etwas Dekoration (z. B. eine kleine Tierfigur oder ein paar schöne Steine)

 

Los geht's: Schritt-für-Schritt-Anleitung

 

  1. Vorbereitung des Glases: Nimm ein sauberes, großes Glas, zum Beispiel ein altes Gurkenglas. Bedecke den Boden mit einer dünnen Schicht Kieselsteine, dann folgt eine Schicht Sand und darauf eine Schicht Erde, etwa 3 bis 4 Zentimeter hoch.
  2. Wasser hinzufügen: Gieße vorsichtig ein bisschen Wasser über die Erde, so dass unten im Glas ein wenig Wasser steht. Das ist unser Grundwasser!
  3. Pflanzen setzen: Jetzt wird es grün! Setze ein kleines Stück Moos oder eine kleine Pflanze, zum Beispiel eine Kletterfeige oder Graslilie, auf die Erde. Am Ende kannst du deine Mini-Landschaft dekorieren.
  4. Das Glas versiegeln: Spanne ein Stück Klarsichtfolie über das Glas und verschließe es mit einem Gummiband. So bleibt alles schön drinnen!
  5. Beobachten und staunen: Stelle dein Glas an einen sonnigen Platz auf der Fensterbank und beobachte, was passiert. Schon bald wirst du sehen, wie das Wasser verdunstet, an der Folie kondensiert und dann wieder als Regen auf die Erde im Glas fällt.

 

Was lernen wir?

Das Experiment ist nicht nur spannend, sondern lehrt uns auch eine wichtige Lektion über den Umgang mit unserer Umwelt: Das Wasser auf der Erde befindet sich in einem ständigen Kreislauf. Es gibt viel davon, aber tatsächlich kommt kein neues Wasser dazu. Es verdunstet, regnet ab, sickert durch den Boden und gelangt gereinigt über Flüsse ins Meer zurück. Jeder Wassertropfen, den wir verbrauchen – sei es zu Hause, in der Landwirtschaft oder in der Industrie – ist Teil dieses Kreislaufs. Zwar ist die Natur in der Lage das Wasser zu reinigen, aber auch sie gelangt an ihre Grenzen, wenn es zu stark verschmutzt ist.

Wasser ist also kostbar und wir müssen lernen, sorgsam damit umzugehen. Wenn wir verstehen, wie der Wasserkreislauf funktioniert, können wir besser dazu beitragen, unsere Erde zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren. Also los, ran ans Experimentieren!