Projektverbund "ForCYCLE I – Rohstoffwende Bayern"
Kurzfilm Projektverbund „ForCYCLE I – Rohstoffwende Bayern“
Zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen müssen wir unsere natürlichen Ressourcen nachhaltiger und umweltfreundlicher nutzen.
Aus diesem Grund hat das Bayerische Umweltministerium im Jahr 2014 den Projektverbund „ForCYCLE I – Rohstoffwende Bayern“ ins Leben gerufen. In 10 Einzelprojekten wurden über einen Zeitraum von drei Jahren Verfahren und Strategien für das Recycling von Metallen, Kompositwerkstoffen, Baustoffen sowie Verfahren zur Substitution kritischer Ressourcen mit Hilfe von biogenen Wertstoffen entwickelt.
Der Schlussfilm stellt die einzelnen Projekte und die erzielten Ergebnisse aus dem Projektverbund ForCYCLE I sowie deren Anwendbarkeit bei kooperierenden Wirtschaftspartnern anschaulich dar.

In den vergangenen 15 Jahren konnte die Abfallverwertungsquote in Bayern von rund 30 Prozent auf über 70 Prozent gesteigert werden. Ebenfalls konnte die Rohstoffproduktivität – d.h. die Effizienz des Einsatzes an abiotischen Primärmaterialien in Deutschland, um das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu erwirtschaften – um rund 75 Prozent erhöht werden (Stand 2015). Damit liegen wir in Bayern über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Ziel des Freistaates ist es die Gesamtrohstoffproduktivität – d.h. die Rohstoffproduktivität, erweitert durch den Einsatz an biotischen Primärmaterialien, sowie die Betrachtung der preisbereinigten Ausgaben für Importe – gemäß dem Trend zwischen 2000 und 2010 bis 2030 kontinuierlich zu steigern. Einen wichtigen Beitrag liefert dabei die Forschung. Auf dem Weg zu einer Kreislaufwirtschaft muss der Wissenschaftsstandort Bayern weiter ausgebaut werden. Nur indem neue Technologien und Verfahren entwickeln werden, können wir Primärrohstoffe weitestgehend durch Sekundärrohstoffe ersetzen.
Im Projektverbund ForCYCLE I wurden in neun Forschungsprojekten und einem Koordinierungsprojekt, aus verschiedenen Fachperspektiven und bezogen auf unterschiedliche Stoffe, effiziente Recyclingverfahren und Fragen der Nutzung der gewonnenen Sekundärrohstoffe erforscht.
Das Hauptinteresse galt dabei den Stoffgruppen der Metalle, Komposite, Baustoffe sowie Biogene Polymere und Wertstoffe.
Innovative, technische Lösungen können nur in gemeinsamer Anstrengung von Forschung, Entwicklung und industrieller Anwendung gelingen. Daher war ein Kernanliegen des Projektverbunds, die enge Kooperation der Wissenschaft mit einschlägigen Unternehmenspartnern.
Neben den entwickelten Technologien und Verfahren wurde auf Grundlage der erzielten Ergebnisse Handlungsempfehlungen für die Weiterentwicklung der Bayerischen Ressourcenstrategie erarbeitet.
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz plant derzeit die Konzeption eines weiterführenden Projektverbundes der 2019 starten soll. In diesem Projektverbund sollen Lösungen (Produkte, Dienstleistungen, Verfahren und Technologien) entwickelt werden, die zu einer Steigerung der Ressourceneffizienz in der bayerischen Wirtschaft (KMU und Handwerk) beitragen. Im Fokus soll dabei die Zusammenarbeit zwischen bayerischen Hochschulen und bayerischen Wirtschaftspartnern stehen: Projektverbund für mehr Ressourceneffizienz in der bayerischen Wirtschaft, insbesondere für KMU und Handwerk - ForCYCLE II.
Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Projekte und Ergebnisse des Projektbundes ForCYCLE I:
Weiterführende Informationen
- ForCYCLE II
- ForCYCLE Projektbroschüre: Projektverbund ForCYCLE I – Rohstoffwende Bayern
- Ergebnisse des Projektverbunds ForCYCLE I (Ressourceneffizienz-Zentrum Bayern)
- WIssenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg
- Projektverbund BayBiotech
- Ressourcenschonende Biotechnologie in Bayern (BayBiotech)