Internationale Donaumessfahrt – Joint Danube Survey
In regelmäßigen Zeitabständen bereisen ein großes, internationales Forscherteam sowie zahlreiche nationale Experten über sechs Wochen die Donau auf rund 2400 Kilometern von Regensburg zum Schwarzen Meer.
Bisher haben 4 Expeditionen stattgefunden:
Die fünfte Expedition startet im Juli 2025
Der bayerische Donauraum gehört zu den artenreichsten Gebieten Europas.
Rund 60 Fischarten, mehr als 400 wirbellose Kleintierarten sowie etwa 30 höhere Wasserpflanzen und etwa 500 Algenarten kommen in der bayerischen Donau vor. Elf Fischarten wie zum Beispiel der Huchen, der Frauennerfling oder der Donau-Kaulbarsch kommen weltweit nur im Donaugebiet vor.
Die IKSD organisiert regelmäßig gemeinsame Untersuchungen an der Donau. Für 2025 ist die nächste Aktion geplant. Jeder der Donau-Anliegerstaaten trägt mit unterschiedlichen Leistungen bei. Die Donauexpeditionen werden u.a. vom Bundesumweltministerium und der EU finanziell unterstützt. Bayern trägt durch umfangreiche Laborleistungen und mit biologischen Untersuchungen zum Gelingen bei.
Bildquelle: IKSD
Ziele
Ziel ist es, wertvolle und vor allem international einheitlich ermittelte Erkenntnisse u.a. als Basis für die weitere Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie an der Donau zu erhalten. Zwei Schiffe und Dutzende Wissenschaftler nehmen die Donau und sowie große Nebenflüssen wie die Drau und die Theiß unter die Lupe.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Gewässerqualität, aber auch wie es um die Artenvielfalt in der Donau bestellt ist. Bei der letzten Donaumessfahrt im Jahr 2007 entdeckten die Forscher u.a. den in Bayern sehr seltenen Donau-Kaulbarsch. In Bayern wurden zudem die Auswirkungen des Juni-Hochwassers auf das Leben in der Donau und ihre Gewässerqualität genauer mit untersucht.
Zahlreiche Informationsveranstaltungen entlang der Donau informieren über die Ergebnisse. Aktuelle Informationen zur Messfahrt finden Sie auf der Website der IKSD.