Maul- und Klauenseuche (MKS): Tiertransporte nach Bayern ermittelt - 2 Höfe vorsorglich unter amtlicher Beobachtung - kein MKS-Verdacht
Pressemitteilung Nr. 225/07
Datum: 06.08.2007
Die bayerischen Tierseuchen-Behörden haben vorsorglich zwei Betriebe, die Tiertransporte aus England erhalten haben, bis auf weiteres unter Beobachtung gestellt.
+++ Die bayerischen Tierseuchen-Behörden haben vorsorglich zwei Betriebe, die Tiertransporte aus England erhalten haben, bis auf weiteres unter Beobachtung gestellt. Die Tiere wurden untersucht; Hinweise auf Maul- und Klauenseuche ergaben sich nicht; dennoch werden vorsorglich Blutproben zur Analyse ans Friedrich-Löffler-Institut geschickt. +++Nach Ausbruch der Tierseuche in England wurden umgehend alle Tierlieferungen nach Bayern ermittelt:
- In den letzten 4 Monaten gab es keine Transporte von Rindern und Schweinen
aus Großbritannien.
- Mitte Juli gab es eine Tierlieferung von 16 Schafen, allerdings aus einer Region,
die weit über hundert Kilometer vom Seuchengeschehen entfernt liegt. Die Tiere
wurden bei ihrer Ankunft und an diesem Wochenende erneut von Veterinären
untersucht. Sie sind klinisch unauffällig. Der Betrieb wurde von den bayerischen
Behörden dennoch vorsorglich unter amtlicher Beobachtung gestellt.
- Eine weitere Lieferung Mitte Juli aus England ging über Rheinland-Pfalz in einen
bayerischen Betrieb. Auch dieser Betrieb, der 2 Schafe erhielt, steht vorsorglich
bis auf weiteres unter amtlicher Beobachtung. Die Tiere sind ebenfalls klinisch
unauffällig.
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen befällt. Für den Menschen ist die Maul- und Klauenseuche ungefährlich. Die Inkubationszeit beträgt beim Schaf zwei bis 14 Tage.