Altlastensymposium in Würzburg
Umweltstaatssekretärin Huml: Altlastensanierung ist Investition in die Zukunft / Bayern kommt gut voran
Pressemitteilung Nr. 53/09
Bayern kommt bei der Sanierung der Altlasten gut voran. Bei industriell-gewerblichen Altlasten konnten so bisher insgesamt 900.000 Quadratmeter Fläche für eine Nachnutzung vorbereitet werden. Das betonte Umweltstaatssekretärin Melanie Huml heute auf dem 9. Altlastensymposium in Würzburg. Die Bewältigung der Altlasten ist eine echte Investition in die Zukunft, so Huml. Staat und Wirtschaft haben dafür mehr als 42 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 71 Sanierungsprojekte hat die Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern (GAB) in den vergangenen 20 Jahren übernommen und so nach den Worten Humls die Landkreise und kreisfreien Gemeinden mit bis zu 75 Prozent der Kosten bei der Sanierung ihrer industriell gewerblicher Altlasten unterstützt.
Auch der neue Geschäftsbereich der GAB, die kommunale Altlastensanierung, läuft hervorragend. Seit Mai 2006 hilft ein Unterstützungsfonds Gemeinden bei der Erkundung und Sanierung ehemaliger gemeindeeigener Hausmülldeponien. Insgesamt 50 Millionen Euro stehen dafür bis 2010 zur Verfügung, paritätisch finanziert von den kreisangehörigen Gemeinden und dem Freistaat Bayern. Das neue Finanzierungsmodell wurde von den Gemeinden sofort sehr gut angenommen, so die Staatssekretärin. Über 160 Anträge für Maßnahmen an 132 Deponien legen darüber Zeugnis ab. 18,4 Millionen Euro wurden bereits zur Ausreichung genehmigt. Hinzu kommt ein Eigenanteil der Gemeinden von rund 2,9 Millionen Euro. Zur Sanierung unserer Umwelt wurden im Bereich der gemeindeeigenen Hausmülldeponien insgesamt 21,3 Millionen Euro investiert. Das bedeutet auch ein Auftragsvolumen für die bayerische Wirtschaft in derselben Höhe, betonte Huml. Von den rund 1000 Flächen der höchsten Dringlichkeitsstufe werden bis zum Ende der ersten Förderperiode 2010 rund 250 fertig saniert oder in Arbeit sein.