Umweltminister Söder: Mit Flüsterasphalt Verkehrslärm verringern
Pressemitteilung Nr. 23/09
Das High-Tech-Produkt Flüsterasphalt soll an noch mehr bayerischen
Straßen Verkehrslärm reduzieren und dadurch für mehr Lebensqualität sorgen. Das betonte Dr. Markus Söder, Bayerns Umwelt- und Gesundheitsminister, heute beim Besuch des Landesamts für Umwelt in Augsburg. Straßenverkehr ist die größte Lärmquelle, so Söder. Prognosen sagen in diesem Bereich eine Zunahme von 25 Prozent im Autoverkehr und 80 Prozent im Güterverkehr voraus. Eine Möglichkeit den Lärm zu reduzieren ist Flüsterasphalt. Er bringt eine Lärmverringerung von 7 bis 9 Dezibel. Beim Einsatz von Flüsterasphalt ist Bayern nach den Worten Söders Technologieführer in Deutschland: Ob Autobahn, Bundesstraße oder Innenstadt, der 2003 erstmals in Deutschland eingebaute offenporige Asphalt in zweischichtiger Bauweise (ZWOPA) verringert den Lärm um 80 Prozent und mehr. Das bedeutet zehn Autos sehen, aber nur zwei hören.
Als eine Maßnahme hat der Umweltminister Flüsterasphalt für den 25 Kilometer langen Abschnitt der Inntalautobahn vorgeschlagen. Damit könne dort die Wohnqualität verbessert werden. Auch eine Aufwertung der Region für den sanften Tourismus würde erreicht. Söder: Die High-Tech-Fahrbahn im Inntal wäre ein Vorzeigeprojekt für ein modernes Bayern. Dieses Projekt könnte aus dem Konjunkturprogramm I der Bundesregierung finanziert werden. Darin sind 450 Millionen Euro für den Ausbau von Bundesautobahnen vorgesehen.
Zudem sei es erfreulich, dass das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung ausdrücklich Maßnahmen zur Lärmsanierung an kommunalen Straßen einschließt. Für Bayern stehen dazu bis 2011 rund 45 Millionen Euro von Bund, Freistaat und Kommunen zur Verfügung.