Bernhard: Sanierung des Schlackenbergs Maxhütte läuft nach Plan - Abdichtung der Deponie startet
Pressemitteilung Nr. 194/08
Die Sanierungsmaßnahmen am Schlackenberg der ehemaligen Neuen Maxhütte Stahlwerke GmbH laufen ganz nach Plan.
+++ Die Sanierungsmaßnahmen am Schlackenberg der ehemaligen Neuen Maxhütte Stahlwerke GmbH laufen ganz nach Plan. Davon überzeugte sich heute der bayerische Umweltminister Otmar Bernhard gemeinsam mit der Regierungspräsidentin der Oberpfalz Brigitta Brunner in Sulzbach-Rosenberg beim Spatenstich zur Oberflächenabdichtung der Deponie. Bernhard: Die Abdichtung der Haldenoberfläche ist ein Meilenstein unseres größten Deponiesanierungsvorhabens im Freistaat. Staubverfrachtungen und Schadstoffeinträge ins Grundwasser gehören damit der Vergangenheit an. Die Oberfläche der Deponie wird nun nach dem Stand der Technik mit Kunststoffdichtungsbahnen und, wo erforderlich, zusätzlich mit einer Lehmschichtabgedichtet. Über die Abdichtung kommt eine Humusschicht zur Begrünung des Schlackenbergs. Der Freistaat als einstiger Teilhaber der Neuen Maxhütte stellt sich nach Bernhards Worten seiner Verantwortung. Er übernimmt die Kosten von voraussichtlich 51 Millionen Euro für die Sofort- und Sanierungsmaßnahmen, die 2012 abgeschlossen sein sollen. Nach Abschluss der Sanierung ist geplant, den Schlackenberg der Öffentlichkeit für Natur schonende Erholung zugänglich zu machen. Seine charakteristische Erscheinung bleibt als regionales Wahrzeichen erhalten. Umweltschutz und Folgenutzung werden so ideal unter einen Hut gebracht. Aber eines ist klar: Der Schlackenberg bleibt auch nach der Sanierung eine Deponie mit einer Nachsorgezeit von mindestens 30 Jahren, so der Minister. +++Umweltfachlich erforderliche Sofortmaßnahmen, wie die Verbesserung der Standsicherheit des Schlackenbergs, wurden bereits im Sommer 2006 abgeschlossen. In drei Bauabschnitten erfolgen seit Mitte 2007 die eigentlichen Sanierungsmaßnahmen. Dafür wurden Entnahmebrunnen zur Entwässerung und Entölung der im Süden liegenden Schlammteiche installiert. Nach Abtragung von Deponiemasse im nördlichen Teil der Halde wurden am Standort vorhandene Bodenmasse und Deponieersatzbaustoffe wieder eingebaut. Nun beginnt dort die systematische Abdichtung der Haldenoberfläche. Im Anschluss wird der südliche Teil der Deponie auf gleiche Weise saniert.
Das Volumen des bis zu 55 Meter hohen Schlackenbergs beträgt rund 4,8 Millionen Kubikmeter; die zu sanierende Gesamtfläche rund 31,5 Hektar. Der Schlackenberg diente für über 100 Jahre - von 1893 bis Anfang 1997 - als Entsorgungsstätte für Produktionsrückstände aus der Eisen- und Stahlherstellung der Maxhütte.