Scrapie bei einem Schaf in Bayern bestätigt
Pressemitteilung Nr. 423/06
Datum: 07.12.2006
Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt.
+++ Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt. +++Es handelt sich um ein Schaf aus Niederbayern. Das Tier wurde im Rahmen der Schlachtung untersucht. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit hat bei dem Schaf eindeutig TSE-typisches Prion-Protein nachgewiesen. Es handelt sich um eine sog. atypische Scrapieerkrankung. Davon sind nur einzelne Tiere betroffen. Deshalb unterliegt der betroffene Bestand keinen Beschränkungen, aber für einen Zeitraum von drei Jahren einem verstärkten TSE-Monitoring aller geschlachteten und verendeten Tiere älter als 18 Monate.
Dies ist der 7. Scrapie-Fall 2006 in Bayern. Im Jahr 2005 gab es in Bayern 8 Scrapie-Fälle. Im Rahmen des TSE-Monitorings werden verendete und geschlachtete Schafe ab einem Alter von 18 Monaten auf TSE untersucht.
Bei Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, handelt es sich um eine Erkrankung, die beim Schaf zentralnervöse Störungen verursacht. Scrapie ist seit etwa 250 Jahren bekannt. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist Scrapie für den Menschen nicht gefährlich.