Bernhard: Gentechnik anschaulich machen
Pressemitteilung Nr. 143/06
Datum: 28.03.2006
Bayern setzt in der Gentechnik auf Information und Aufklärung. Dies betonte Umwelt Staatssekretär Otmar Bernhard heute in München bei einer Besichtigung des gentechnischen Besucherlabors im Deutschen Museum.
+++ Bayern setzt in der Gentechnik auf Information und Aufklärung. Dies betonte Umwelt Staatssekretär Otmar Bernhard heute in München bei einer Besichtigung des gentechnischen Besucherlabors im Deutschen Museum. Bernhard: Die Sorgen und Befürchtungen der Bevölkerung werden sehr ernst genommen. Wir setzen deshalb auf eine klare Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Produkten um so die Wahlfreiheit der Bürger zu garantieren. Oberste Priorität im Zusammenhang mit Gentechnik habe die Sicherheit für Mensch, Tier und Umwelt, sowie die Erhaltung der natürlichen Vielfalt. Jedoch biete Gentechnik auch große Zukunftschancen und Innovationspotenzial für Medizin, Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie Umweltschutz. +++
Nur ein informierter Bürger kann seine Wahlfreiheit als mündiger Verbraucher nutzen: Informieren über Gentechnik kann sich jeder im Besucherlabor des Deutschen Museums. Interessierte erleben und verstehen in mehrstündigen Kursen Gentechnik, betonte der Staatssekretär. Unter wissenschaftlicher Anleitung können Besucher in die Geheimnisse der Gene eintauchen. Bei einem Kursangebot können die Teilnehmer anhand eines 'Fingerabdrucks' ein fiktives Verbrechen aufklären: DNA-Proben von 'Verdächtigen' werden mit dem DNA-Fund am 'Tatort' verglichen. Als besondere Attraktion biete das Deutsche Museum seit kurzem auch ein internetsteuerbares Rasterkraftmikroskop. Dies ermöglicht Vergrößerungen bis zum Chromosom, so Bernhard. Die Nachfrage nach Kursen sei enorm. Zusammen mit dem Generaldirektor des Deutschen Museums, Wolfgang M. Heckl, überreichte Bernhard dem 10.000ten Kursteilnehmer ein Experimentierkitt. Das Besucherlabor wurde 2002 gegründet und vom Freistaat mit rund 200.000 Euro gefördert. 2005 wurden zusätzlich 11.000 Euro für das Rasterkraftmikroskop investiert.