Söder: Neue Umweltstation stärkt Fränkisches Seenland - "Klimadeck“ und "Unterwasserwelt“ als Attraktion für Schüler
Pressemitteilung Nr. 134/11
Das Fränkische Seenland wird zu einem bedeutenden Zentrum für Umweltbildung. Das betonte Dr. Markus Söder, Umweltminister, heute am Rothsee bei der Einweihung der neuen Umweltbildungseinrichtung. "Am Rothsee entsteht eine weitere Attraktion für die Umweltbildung in Bayern - eine ideale Ergänzung der Station des Landesbundes für Vogelschutz am Altmühlsee", so Söder. Die Region zeichne sich durch eine besondere Artenvielfalt aus, die es zu bewahren gelte. Bauherr der Einrichtung ist der Zweckverband Rothsee, Träger ist der Landesbund für Vogelschutz. Die Gesamtkosten des Projekts betragen 912.000 Euro. Der Freistaat fördert den Bau aus den Mitteln des Konjunkturpaket II mit rund 760.000 Euro. Zudem unterstützt das Bayerische Umweltministerium die Erstausstattung in diesem Jahr mit rund 27.000 Euro.
Das ovale Gebäude der Umweltstation erinnert an ein Vogelnest. Auf dem Dach, dem "Klimadeck", können Schulklassen Wetter- und Klimaexperimente durchführen. Zudem erleben Kinder in der Umweltstation in einem Greifbecken heimische Krebse und Muscheln hautnah. Einblick in die Unterwasserwelt des Rothsees gibt es durch zwei große Sichtfenster in ein künstlich angelegtes, rund 40 Kubikmeter großes Becken. Darin sind gefiltertes Wasser und Lebewesen aus dem Rothsee enthalten. Besonderer Schwerpunkt der Einrichtung ist die integrative Umweltbildung: Sie bietet Veranstaltungen für Besucher jeder Altersgruppe und will einen verantwortungsvollen Umgang mit Naturschönheiten vermitteln. "Die Umweltstation zeigt die Einzigartigkeit unserer Heimat. Damit wird das Fränkische Seeland um eine Attraktion für nachhaltigen Tourismus reicher. Davon profitieren Urlauber, vor allem aber die Menschen, die hier leben und ihre Heimat lieben", so Söder.
Derzeit gibt es 47 staatlich anerkannte Umweltstationen in Bayern, davon fünf in Mittelfranken. Zudem gibt es landesweit 120 Einrichtungen, die mit dem Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" ausgezeichnet sind. Der Freistaat unterstützt Projekte der Umweltbildung mit rund drei Millionen jährlich.