Bernhard: Manching erhält umfassenden Hochwasserschutz
Pressemitteilung Nr. 413/06
Datum: 24.11.2006
Der Markt Manching ist künftig gegen ein Hochwasser der Paar besser gerüstet. Das konnte Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard heute im <br />oberbayerischen Manching (Landkreis Pfaffenhofen) bei der Einweihung des neuen Hochwasserpumpwerkes bekannt geben.
+++ Der Markt Manching ist künftig gegen ein Hochwasser der Paar besser gerüstet. Das konnte Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard heute imoberbayerischen Manching (Landkreis Pfaffenhofen) bei der Einweihung des neuen Hochwasserpumpwerkes bekannt geben. Bernhard: Mit dem Hochwasserpumpwerk ist der erste wichtige Schritt des Gesamtprojektes verwirklicht. Zudem sind die Wasserrechtsverfahren für die Hochwasserschutzmauern und -deiche in vollem Gange. Gemeinsam mit dem Markt Manching hat das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt eine Vielzahl von Maßnahmen geplant, um Überschwemmungen, wie zuletzt beim Märzhochwasser in diesem Jahr, zu vermeiden. Insgesamt sind Investitionen von rund fünf Millionen Euro eingeplant. Mit dem Hochwasserpumpwerk ist es von nun an möglich, das gesammelte Niederschlagswasser, das bei erhöhtem Paarwasserspiegel nicht selbständig in die Paar abfließen kann, in diese zu pumpen. Der Kostenanteil des Pumpwerkes für den Hochwasserschutz beläuft sich auf rund 1,7 Millionen Euro, die zu je 50 Prozent vom Freistaat Bayern und dem Markt Manching getragen werden. +++
Auch Bayern ist durch den Klimawandel von zunehmenden Hochwassergefahren betroffen. Die KLIWA-Studie prognostiziert für Süddeutschland bis 2050 eine Zunahme der Niederschläge im Winter, regional um bis zu 30 Prozent, und um bis zu 20 Prozent häufigere 100-jährliche Hochwasser ( weitere Informationen unter: http://www.klima.bayern.de ). Bernhard: Bayern hat bereits Klimaanpassungsstrategien entwickelt, um auf die künftigen Verhältnisse vorbereitet zu sein. So wird schon jetzt auf alle neuen Hochwasserschutzbauten ein 'Klima-Aufschlag' von plus 15 Prozent draufgesattelt. Bayerns Hochwasserschutz wird konsequent im Aktionsprogramm 2020 weiter forciert. Bis 2020 werden insgesamt 2,3 Milliarden Euro investiert.