Gesundheitsminister Söder: Bayern verbessert Krankenhausversorgung / 19 Mio. Euro neu zu investieren
Pressemitteilung Nr. 421/08
Schwerpunkt bei Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />Gesundheitsstaatssekretärin Huml: Fortschritte in der palliativmedizinischen Versorgung
+++ Die Krankenhausversorgung wird in Bayern weiter verbessert - in seiner heutigen Sitzung hat der Krankenhausplanungsausschuss die Weichen dafür gestellt. Das teilte Gesundheitsminister Dr. Markus Söder heute in München mit. Söder: Wir haben die Möglichkeit, frei werdende Krankenhausfördermittel in Höhe von 19 Millionen Euro neu zu investieren. Damit sollen insbesondere Krankenhausträger von ihren Vorfinanzierungskosten für Baumaßnahmen entlastet werden. So wird Bayern nach Söders Worten seiner Verantwortung gerecht und unterstützt die Krankenhäuser dabei, für die Patienten eine bedarfsgerechte und wohnortnahe Versorgung herzustellen. Schwerpunkte setzte der Krankenhausplanungsausschuss in seiner heutigen Sitzung im Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der palliativmedizinischen Versorgung. Dem in den letzten Jahren gestiegenen Bedarf in der psychosomatischen Medizin wurde durch die Zustimmung zum Ausbau der Kapazitäten um rund 200 Betten Rechnung getragen. Der Krankenhausplanungsausschuss bewertet laut Söder jährlich über 50 Anträge der einzelnen Krankenhäuser. Dabei prüfen Gesundheitsministerium und Experten der Krankenhausträger, Ärzteschaft und Krankenkassen die Anträge in partnerschaftlichem Miteinander. +++
Über die Fortschritte bei der palliativmedizinischen Versorgung zeigte sich Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml erfreut. Huml: Jeder unheilbar kranke und sterbende Mensch hat Anspruch darauf, unter menschenwürdigen Bedingungen behandelt, gepflegt und begleitet zu werden. Dafür muss eine ausreichende palliativmedizinische und hospizliche Versorgung gewährt werden. So hat sich der Krankenhausplanungsausschuss für die Palliativstation mit acht Betten an der Kreisklinik Altötting ausgesprochen, die bereits bestehende Palliativstation am Klinikum Fürstenfeldbruck wird um ein Bett erweitert. Am Klinikum Hof soll eine Palliativstation mit sechs Betten entstehen, am Zentralklinikum Augsburg wird zusätzlich zu der bereits genehmigten Palliativstation mit zehn Betten eine weitere Palliativstation mit acht Betten eingerichtet. Palliativstationen sind laut Huml keine Sterbestationen. Sie dienten in erster Linie dazu, Schmerzen oder andere belastende Krankheitszeichen so zu lindern, dass die Patientinnen und Patienten wieder nach Hause oder in ein stationäres Hospiz entlassen werden können.
Der Krankenhausplanungsausschuss hat ferner über folgende Projekte entschieden:
Am Inn-Salzach-Klinikum in Wasserburg entsteht ein bayernweit einmaliges, überregionales Angebot für psychisch kranke ältere Jugendliche und jüngere Erwachsene mit 20 Betten. Damit erhalten junge Erwachsene, die bisher weder in der Kinder- noch in der Erwachsenenpsychiatrie ideal aufgehoben waren, ein speziell auf sie zugeschnittenes Angebot. Am Klinikum Amberg entsteht eine neue Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Bezirksklinikums Regensburg mit