Glauber: Hochwasserschutz und Artenschutz optimal verbunden
Fünf Millionen Euro für Landsberg am Lech
Pressemitteilung Nr. 108/20
Der Hochwasserschutz in Bayern kommt mit großen Schritten voran. Nach elf Monaten Bauzeit ist nun auch die Sanierung der Ufermauern Ost und West in Landsberg am Lech abgeschlossen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte heute beim Besuch der Hochwasserschutzmaßnahme in Landsberg: "In Landsberg wurden Hochwasserschutz und Artenschutz vorbildlich miteinander verbunden. Die sanierten Ufermauern bringen den Menschen in Landsberg in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels Sicherheit vor Lech-Hochwassern. Zugleich wurden auch wertvolle Lebensräume für bedrohte Arten geschaffen." So wurden beispielsweise neue Kiesbänke für Fische angelegt.
Um den Hochwasserschutz für Landsberg am Lech aufrecht zu erhalten, wurde die rund 90 Meter lange östliche Ufermauer im Bereich der Altstadt durch eine Stahlbetonmauer stabilisiert. Zudem wurde westlich des Lechs entlang des Englischen Gartens die bestehende Ufermauer auf einer Länge von rund 650 Metern saniert. Die bestehende Ufermauer wurde mit einer Stahlbetonvorsatzschale erneuert. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Sanierung der Ufermauern auf rund fünf Millionen Euro.
Der Hochwasserschutz in Landsberg ist Teil des Aktionsprogramms 2020plus. Die Bayerische Staatsregierung hat mit dem Aktionsprogramm 2020plus eine gesamtbayerische Offensive für den Hochwasserschutz aufgelegt, die im kommenden Jahr fortgesetzt wird. Bis Ende 2030 sollen insgesamt zwei Milliarden Euro in den Hochwasserschutz investiert werden. Weitere 150.000 Menschen sollen damit in Bayern gezielt vor einem Jahrhunderthochwasser geschützt werden.