Glauber: Mitmach- und Informationskampagne "Ausgewildert" motiviert zur Rücksicht in der Natur
Wichtige Partner, wertvolle Preise
Pressemitteilung Nr. 37/21
Das Umweltministerium startet gemeinsam mit herausragenden Partnern unter dem Titel "Ausgewildert" eine bayernweite Mitmach- und Informationskampagne. Die Kampagne ruft dazu auf, die Natur aktiv zu schützen und sensibilisiert für die Besonderheiten der Natur. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Unsere Natur ist für alle da. Gleichzeitig tragen wir gemeinsam die Verantwortung für ihren Schutz. Für alle Naturnutzer gilt: Geben Sie Acht und verhalten Sie sich respektvoll in besonders schützenswerten Landschaften. Dafür will der neue Wettbewerb motivieren. Im Rahmen der Aktion soll mit innovativen Ideen gezeigt werden, wie vielfältig für naturverträgliches Verhalten sensibilisiert werden kann." Am Ideenwettbewerb teilnehmen kann jede Idee, die auf respektvolle Verhaltensweisen in der Natur aufmerksam macht. Das kann ein Foto oder ein Video, aber auch etwas Gegenständliches oder eine aufmerksamkeitsstarke Aktion sein. Insgesamt werden Gewinne von bis zu 50.000 Euro ausgelobt. Die Teilnahme ist bis zum 30. Juni 2021 möglich.
Partner der Kampagne sind der LBV (Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.), der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) sowie die Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Richard Mergner, BN-Landesvorsitzender, bekräftigte zum Auftakt: "Der Bund Naturschutz unterstützt den Wettbewerb 'Ausgewildert'. Uns ist es wichtig, dass Menschen sich in der Natur erholen, sie beobachten, erleben und genießen können. Dabei gilt: nicht stören, nichts zerstören und Grenzen beachten. Denn die Natur ist nicht nur Kulisse, sondern voller Leben und Vielfalt. Damit sie uns erhalten bleibt, braucht sie Respekt und Rücksicht. Ich freue mich auf spannende Beiträge zu diesem Thema." Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des LBV, betonte: "Wir als Naturschützer können gut verstehen, dass es gerade jetzt im Frühjahr, und noch mehr während der Coronapandemie, viele Menschen in unsere schöne bayerische Natur zieht. Der LBV freut sich darüber und ruft gleichzeitig zu rücksichtsvollem Verhalten auf, gerade in Gebieten, wo stark bedrohte Vogelarten in der Wiese brüten. Derzeit beginnen die so genannten Wiesenbrüter wie Brachvogel, Uferschnepfe und Kiebitz mit ihrer Brut. Die Vögel sind während dieser Phase besonders störungsempfindlich. Spaziergänger mit freilaufenden Hunden können dabei den Bruterfolg des gesamten Jahres zunichtemachen." Prof. Ulrich Limmer, Vizepräsident der HFF, sagte: "Es ist höchste Zeit, dass das Bewusstsein für Nachhaltigkeit alle gesellschaftlichen Schichten durchdringt. Auch die Filmbranche kümmert sich seit Jahren um die Belange der Nachhaltigkeit und an der Hochschule für Fernsehen und Film lehren wir in speziellen Seminaren die Grundprinzipien des 'grünen Filmens'."
Weiter Informationen im Internet unter: http://www.ausgewildert.bayern.de