Glauber: Vertragsnaturschutz soll deutlich ausgeweitet werden
Antragstellung für 2024 beginnt
Pressemitteilung Nr. 4/24
Die Flächen des Vertragsnaturschutzes in Bayern sollen deutlich ausgeweitet werden. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München zum Start der Antragstellung für das Jahr 2024: "Das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm ist ein Erfolgsprojekt des kooperativen Naturschutzes. Es ist das größte Naturschutzförderprogramm in Deutschland. Über 90 Millionen Euro wurden hier im Jahr 2023 eingesetzt. Wir haben uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt. Wir wollen die Fläche im Vertragsnaturschutz auf 200.000 Hektar erweitern. Naturschutz gelingt gemeinsam am besten. Das Vertragsnaturschutzprogramm demonstriert den engen Schulterschluss mit der Landwirtschaft beim Naturschutz. Rund 28.000 Betriebe in Bayern sorgen mit ihrer naturschonenden Bewirtschaftung für den Erhalt von blütenbunten Wiesen und Weiden oder artenreichen Äckern." Landwirtinnen und Landwirte können ab sofort wieder Förderanträge für das Bayerische Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) stellen. Aktuell werden bayernweit 160.000 Hektar naturschutzfachlich hochwertige Flächen gefördert – im Jahr 2018 waren es erst 90.000 Hektar.
Mit dem Vertragsnaturschutzprogramm, für das bis zum 22. Februar 2024 neue Anträge gestellt werden können, fördert die bayerische Naturschutzverwaltung die naturverträgliche Landbewirtschaftung in ökologisch besonders wertvollen Gebieten durch die Bereitstellung von Fördermitteln. Das VNP ist zudem ein zentrales Instrument für die Umsetzung des Bayerischen Streuobstpakts, mit dem bis 2035 zusätzlich 1 Million Bäume gepflanzt und bestehende Streuobstwiesen erhalten werden sollen.
Weitere Informationen zum VNP sind im Internet verfügbar unter www.stmuv.bayern.de/vnp.htm. Einen unmittelbaren Eindruck vom Förderprogramm vermittelt auch die Kampagne "#Naturtalent", die das Vertragsnaturschutzprogramm sowie die Menschen dahinter vorstellt: www.naturtalente.bayern.de/themen/vertragsnaturschutz/