Glauber: Bauen in der Stadt soll klimafreundlicher werden
Umweltministerkonferenz in Hamburg startet
Pressemitteilung Nr. 56/19
Die Umweltminister der Länder befassen sich auf Antrag Bayerns mit der Frage, wie die Bauleitplanung in den Städten auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren muss. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu im Vorfeld der Umweltministerkonferenz in Hamburg (9. und 10. Mai): "Die Stadt der Zukunft braucht eine funktionierende grüne Infrastruktur. Nur so sichern wir die hohe Lebensqualität für die Menschen auch in Zeiten des Klimawandels und schützen Natur und Umwelt. Bauen im urbanen Raum muss nachhaltiger, moderner und ökologischer werden. Wir müssen neuen Wohnraum schaffen und gleichzeitig den Flächenverbrauch reduzieren, beispielsweise durch Nachverdichtungen. Das ist eine zentrale Herausforderung für die Kommunen. Die Vernetzung und Optimierung von Frei-, Grün- und Wasserflächen wird dabei immer wichtiger. Wassersensibles und klimaangepasstes Bauen muss zum Standard werden. Wir fordern vom Bund Anreize und Instrumente, um den Klimaschutzgedanken bei der baulichen Entwicklung der Städte noch stärker als bisher zu berücksichtigen."
Auch die Bauminister auf Bundes- und Landesebene werden gebeten, sich mit einer zukunftsorientierten Bauleitplanung zu befassen. Wesentliche Aspekte einer an den Klimawandel angepassten Bauleitplanung könnten die Erhaltung und Entwicklung von Grün- und Wasserflächen ebenso sein wie die verpflichtende Freihaltung von Flächen, um Starkregen abzuleiten. Auch die Nutzung von Niederschlagswasser zur Bewässerung oder die Berücksichtigung von Kaltluft- und Frischluftschneisen zählen dazu.