Huber: Bayern fördert energetische Sanierung im Alpenraum - 35.000 Euro für EU-Klimaschutz-Projekt / Start am 1. September
Pressemitteilung Nr. 213/12
Energiesparen ist ein zentraler Baustein der Energiewende. "Die Energiewende muss in den Köpfen stattfinden und lokal umgesetzt werden. Das neue EU-Förderprojekt setzt wichtige Impulse für Bauwirtschaft und Handwerk", betonte der Bayerische Umweltminister Dr. Marcel Huber anlässlich des offiziellen Starts des EU-Klimaschutz-Projekts Alpine Building Culture (AlpBC) am 1. September. Ziel des Projekts ist die klimaeffiziente Gebäudesanierung im Alpenraum unter Berücksichtigung der vielfältigen regionalen Architektur- und Baustile. Dabei sollen ganzheitliche Ansätze der Siedlungsplanung alpiner Baukultur entwickelt werden. "Der Alpenraum ist Natur-, Lebens- und Tourismusregion. Das neue Projekt fördert die regionale Wirtschaft und setzt auf nachhaltige Verwendung regionaler Baumaterialien sowie die Nutzung erneuerbarer Energien", so Huber.
Das Projekt baut dabei auf den lokalen Kompetenzen und der wirtschaftlichen Infrastruktur auf und schafft Netzwerke für den Transfer von Wissen und Technologie. Huber: "Die beste Kilowattstunde ist die, die nicht verbraucht wird. Mit Kreativität und dem Knowhow unserer bayerischen Unternehmer können wir die Herausforderungen meistern, die Energiewende, Klima- und Umweltschutz an uns stellen." Angesprochen sind Handwerker, Architekten und regionale Unternehmen im Bereich Bau, Sanierung, Denkmalschutz, Produktion von Bauteilen, Energieberatung, Beratungs- sowie Bildungseinrichtungen, aber auch die Politik mit ihren verschiedenen Planungsebenen. Interessierte können sich an die Handwerkskammer für München und Oberbayern bzw. an das Bildungszentrum Traunstein wenden. Für die Pilotregion Traunstein steht neben der Förderung von mittelständischen Unternehmen der Baubranche die Entwicklung des Landkreises als Wirtschaftsstandort und die alpenweite Vernetzung im Mittelpunkt. Darüber hinaus sind zwölf weitere Partner aus den fünf Alpenländern Österreich, Frankreich, Italien, Slowenien und Deutschland sowie der Schweiz beteiligt.
Die Gesamtkosten von AlpBC belaufen sich auf ca. 2,9 Millionen Euro, wobei die EU das Vorhaben in Höhe von etwa 2,1 Millionen Euro bezuschussen wird. Das Bayerische Umweltministerium wird 35.000 Euro übernehmen. Das Projekt hat eine Laufzeit von knapp drei Jahren. Die Erkenntnisse von AlpBC werden auf der Homepage www.alphouse.eu veröffentlicht.