Schnappauf: Gesundheitsmanagement rechnet sich für Mitarbeiter und Betriebe
Pressemitteilung Nr. 49/05
Datum: 01.02.2005
Betriebliches Gesundheitsmanagement senkt die durch Arbeitsunfähigkeit und Unfälle entstehenden Kosten um durchschnittlich 15 Prozent. Diese erste Zwischenbilanz zog Bayerns Gesundheitsminister Werner Schnappauf heute am Flughafen München.
Minister Schnappauf informiert sich mit Peter Trautmann am Flughafen München über richtiges Heben schwerer Lasten.
Das vom Gesundheitsministerium in Zusammenarbeit mit Experten entwickelte Pilotprojekt ganzheitliche betriebliche Gesundheitsmanagement verzahnt Maßnahmen der Gesundheitsförderung, des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung. Schnappauf: Besseres Betriebsklima, weniger Fehltage und eine bessere Produkt- und Dienstleistungsqualität sind die positiven Effekte einer gezielten Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz. Schon geringfügige Maßnahmen wie kleine Bewegungspausen verbessern Studien zufolge Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer. Das Projekt sieht Maßnahmen zur Stressbewältigung, gesunde Betriebsverpflegung, Suchtprävention, Betriebssport und ergonomische Arbeitsplatzgestaltung vor.
Das Gesundheitsministerium unterstützt die Betriebe mit zwei Handlungsleitfäden zur Einführung und Umsetzung des Gesundheitsmanagements und zur Durchführung einer Mitarbeiterbefragung über Arbeitsbedingungen. Mit deren Hilfe können Unternehmer auch den betriebseigenen Handlungsbedarf besser erkennen. An dem Pilotprojekt nehmen neben der Flughafen München GmbH die Städte Regensburg und Erlangen teil. Die Pilotphase wird wissenschaftlich begleitet. Betriebe sollten die Chancen nutzen, warb Schnappauf noch für eine Beteiligung am Pilotprojekt. Weitere Infos zum Projekt und die Handlungsleitfäden für Betriebe unter www.gesundheit.bayern.de - Betriebliches Gesundheitsmanagement.
Redaktionelle Hinweise:
Mit einer durchschnittlichen Arbeitsunfähigkeit von 14,2 Tagen je Arbeitnehmer gab es im Jahr 2002 gut 491 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin beziffert allein die Kosten von Produktionsausfällen durch arbeitsbedingte Erkrankungen auf 44 Milliarden Euro. Dazu kommen Ausgaben der geset