Glauber: Zukunftsprojekt für Bewässerung
Förderung für Bewässerungsverband Hallertau
Pressemitteilung Nr. 170/25
Angesichts zunehmender Trockenperioden durch den Klimawandel steht auch die Landwirtschaft vor großen Aufgaben. Um darauf vorbereitet zu sein, setzt der Bewässerungsverband Hallertau auf eine nachhaltige Bewässerungsinfrastruktur. Das Bayerische Umweltministerium fördert die Planung des umfangreichen Projekts, das mehrere Landkreise und Regierungsbezirke umfasst, auch finanziell. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat heute in Wolnzach einen entsprechenden Förderbescheid übergeben. Glauber: "Das Bewässerungsprojekt Hallertau ist ein Zukunftsprojekt mit Signalwirkung weit über Bayern hinaus. Das Prinzip des Projekts ist einfach und genial: Wasser speichern, wenn es da ist und nutzen, wenn es gebraucht wird. Dank moderner Technik wird dabei nur so viel Wasser eingesetzt, wie nötig – ein Gewinn für Bauern, Umwelt und Wasserschutz. Wasserschutz und die sichere Versorgung mit Wasser haben in Bayern höchste Priorität. Die Weichen dafür haben wir gestellt: mit unserer Gesamtstrategie 'Wasserzukunft Bayern 2050', der neuen RZWas 2025 und dem geplanten Wassercent."
Das Konzept des Bewässerungsverbands Hallertau basiert auf den Ergebnissen von vier Bewässerungskonzepten, die einzelne Bereiche der Hallertau abdecken. Diese wurden ebenfalls durch die RZWas gefördert und zeigen, wie die Versorgung mit Bewässerungswasser unabhängig vom Grundwasser erfolgen kann. So wird bei hohen Abflüssen Wasser aus Donau und Isar entnommen und zwischengespeichert, um in Trockenzeiten den Hopfen zu versorgen. Neben Hopfen werden auch weitere Sonderkulturen wie Spargel oder Erdbeeren davon profitieren. Somit ergibt sich insgesamt eine bewässerte Fläche von rund 17.000 bis 19.000 Hektar. Die erwarteten Planungskosten liegen bei bis zu 19 Millionen Euro. Das Umweltministerium unterstützt die Planung mit 9,5 Millionen Euro.
