Umweltindikatoren Bayern
Eine dauerhaft umweltgerechte Entwicklung in der Gesellschaft zu verankern, setzt eine beständige Fortentwicklung des Umweltbewusstseins in einer generationenübergreifenden Sichtweise voraus. Das ist unser Auftrag aus der Agenda 21 von Rio de Janeiro aus 1992. Die Konferenz der Umweltminister der Länder (UMK) unterstützt diesen Auftrag. Länder, Bund, die Europäische Union, Kommunen und Unternehmen sehen den Nutzen von Umweltindikatoren für die Umweltplanung, das Umweltmanagement in den Betrieben und die Information der Öffentlichkeit.
Bereits 1998 hat das Umweltministerium mit den „Umweltindikatoren Bayern“ ein Zeichen gesetzt in der Entwicklung eines modernen Instruments für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert. Eine übersichtliche, aussagekräftige und vergleichbare Zusammenstellung von Indikatoren kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Die hier dargestellten Indikatoren sind ein Instrument, um positive wie negative Entwicklungen für die Umwelt zu erkennen bzw. zu bewerten, damit die entsprechenden politischen Maßnahmen eingeleitet werden können. Die Klimaveränderungen, der Rückgang der biologischen Vielfalt, Lärmbelästigung, Flächenverbrauch und das Einbringen von Stoffen in die Ökosysteme sind Ursachen für – teilweise schleichende – Prozesse, deren Lösung eine umfassende, handlungsorientierte Strategie erforderlich macht.
Die Fortschreibung der Umweltindikatoren Bayern durch das Landesamt für Umwelt zeigt in weiten Bereichen eine positive Entwicklung - doch es besteht nach wie vor Handlungsbedarf. Sowohl in der Fortentwicklung des Indikatorensystems auf Bund-Länder-Ebene und im Europäischen Kontext als auch im Maßnahmenkatalog für eine nachhaltige Entwicklung.