Kennzeichnung von Chemikalien - Gesundheitsgefahr

Von allen Produkten, die das Piktogramm "Gesundheitsgefahr" tragen, kann eine gesundheitsschädliche Wirkung drohen. Durch Schlucken, Einatmen oder über den direkten Kontakt mit der Haut rufen bestimmte chemische Stoffe unter Umständen akute oder chronische Gesundheitsschäden hervor. Nicht immer machen sich diese sofort bemerkbar: Manchmal reagiert der Körper bereits nach wenigen Minuten (zum Beispiel mit Atembeschwerden), manchmal treten die Folgen aber auch erst nach Jahren ein, etwa in Form einer Krebserkrankung.
Und noch etwas unterscheidet die gesundheitsgefährdenden Stoffe voneinander: Einige entfalten ihre schädliche Wirkung bereits beim einmaligen Kontakt, bei anderen braucht es den mehrmaligen Kontakt.
Wo kommen diese Stoffe vor?
Im Haushalt finden sich die gesundheitsgefährdenden Stoffe zum Beispiel in Lampenölen, Mehrzweck-Fleckentfernern, Backofensprays oder Geschirrreiniger-Tabs.
Heimwerker begegnen ihnen beispielsweise in lösemittelhaltigen Farben, Klebstoffen und Lacken.
Welche Gefahr besteht?
Man unterscheidet in reversible, also heilbare Schäden und irreversible, das heißt unheilbare Schäden.
Ein reversibler Schaden ist zum Beispiel eine Allergie, die durch den direkten Kontakt des chemischen Stoffes mit der Haut hervorgerufen wird. Als irreversibler Schaden gilt etwa ein chronisches Lungenleiden oder eine Veränderung des menschlichen Erbgutes, die sog. Keimzellen-Mutagenität:
Viele Stoffe stehen im Verdacht, Krebs auszulösen oder sind erwiesenermaßen krebserregend.
Wie kann ich mich schützen?
- immer die Informationen über die Gefahrenhinweise streng beachten
- das Produkt nur für den auf der Verpackung angegebenen Zweck verwenden
- gegeben Falles Schutzhandschuhe und/oder Atemmaske tragen