"Alpstore": Länderübergreifende Projektgruppe für Speichertechnologien
Energiespeicher werden künftig ein zentrales Element für die Energiewende sein. Die sieben Alpenanrainerstaaten Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Slowenien und Liechtenstein wollen sich deshalb das Potential von Energiespeichern gemeinsam in dem Projekt "Alpstore" zunutze machen. Kurzzeitspeicher wie Batterien und Langzeitspeicher wie Methan oder Wasserstoff spielen dabei eine wichtige Rolle. Zusammen bilden sie in Zukunft das Rückgrat der Versorgungssicherheit.
Das Bayerische Umweltministerium unterstützt das länderübergreifende Projekt mit 66.000 Euro, an dem Partner aus den Bereichen Forschung, Versorger, Energiewirtschaft, Verwaltung, Beratung und Regionalentwicklung beteiligt sind. Ziel ist es, Pläne für die Nutzung von Energiespeichern zu entwickeln und dabei von Know-how und Technik der einzelnen Staaten zu profitieren.
Die Kooperation dient auch dem Schutz des ökologisch sensiblen Alpenraums durch einheitliche Maßnahmen, die an die dortigen Gegebenheiten angepasst werden. Planer und Entscheider brauchen klare Leitlinien, die für den ganzen Alpenraum Gültigkeit besitzen.
Das länderübergreifende Projektmanagement übernimmt die B.A.U.M. Consult GmbH aus München. Dazu gehören auch fachliche Aufgaben bei der nachhaltigen Regionalentwicklung, bei Mobilitätskonzepten, bei der Entwicklung von intelligenten Stromnetzen und bei alternativen Antriebstechnologien. Durch Pilottests soll die Umsetzbarkeit mobiler und stationärer Speicher in öffentlichen Infrastrukturen, Gewerbegebieten und Technologieparks, Unternehmen und intelligenten Gebäuden gezeigt werden.
Das transnationale Projekt Alpstore mit insgesamt 19 Projektpartnern aus den sieben Alpenländern wird über das Interreg IVB Alpenraumprogramm der EU gefördert.
Für bayerische Forschungs- und Technologieprojekte im Energiebereich stellte der Freistaat im Jahr 2012 rund 66 Millionen Euro zur Verfügung.