Liebe Frau Ruppert, lieber Herr Wenisch, wenn man nach einem Schauplatz für das Kinderlied „Old MacDonald hat 'ne Farm“ suchen würde, käme man auf Ihren Bauernhof!
2008 haben Sie die ehemalige Wirtschaft in Schwenderöd gekauft und dort einen Kleintierhof aufgebaut. Hier halten Sie alle typischen Bauernhoftiere und viele bedrohte Nutztierrassen.
Bei Ihnen leben die Tiere artgerecht und naturnah: in Familienverbänden, Weidehaltung für alle, kein Mastfutter. Und Sie haben Ihren Erlebnisbauernhof als „Lernort Bauernhof“ aufgestellt.
Mit einem Teil der Tiere betreiben Sie Landschaftspflege in den Gemeinden Birgland und Alfeld. Und Sie setzen sich für den Erhalt der Artenvielfalt und traditioneller Arbeitsweisen wie Melken, Sensen oder Dengeln ein.
Auf Ihrem Hof bewirtschaften Sie einen Großteil der Flächen im Vertragsnatur-schutzprogramm und beweiden extensiv mit Ziegen, Schafen und Rindern. Zu Ihren Schätzen gehören Streuobstwiesen und wertvolle Orchideenbestände. Diese Flächen mähen Sie per Hand und transportieren das Mähgut mit einem Pferdegespann klima- und bodenschonend ab.
Lieber Herr Wenisch, Sie sind außerdem Naturschutzwächter, Ameisenheger und Biberberater! Hier sind Sie immer um Lösungen bemüht, die für alle Beteiligten tragbar sind.
Für ihren unermüdlichen Einsatz für den Naturschutz wurden Sie beide, liebe Frau Ruppert, lieber Herr Wenisch, 2018 vom Bayerischen Umweltministerium als „Naturschutzpartner Landwirt“ ausgezeichnet. Sie engagieren sich täglich für den Erhalt der einzigartigen bayerischen Kulturlandschaft!
Und heute darf ich Sie beiden für Ihr herausragendes, ehrenamtliches Engagement im Umwelt- und Naturschutz mit einem Grünen Engel auszeichnen. Meinen herzlichen Glückwunsch!