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Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist wahrscheinlich die größte Herausforderung der Menschheit. Wissenschaftler rechnen bei einem "weiter-so-wie-bisher" mit der Gefahr, dass bis 2100 ein Anstieg von 3 bis 5 Grad im Sommer und 4 bis 6 Grad im Winter in den Alpen erreicht wird. Dies hätte dramatische Auswirkungen auf das einzigartige alpine Ökosystem und seine Leistungen als Wasserspeicher, Erholungsraum und Lebensraum.
Forschung und Entwicklung sind die Basis für die Entwicklung fundierter Strategien zur Anpassung, Schadensverhinderung und Vorsorge. Dabei gilt es auch, grundlegende Erkenntnisse der Klimaforschung in ihren spezifischen Auswirkungen auf Bayern zu untersuchen und in regional verwertbare Prognosen umzusetzen – wobei Besonderheiten wie die Alpenregion berücksichtigt werden müssen.
Von den Folgen des Klimawandels sind in Bayern alle landschaftsprägenden Ökosysteme, wie Hoch- und Mittelgebirge, Wälder, Graslandschaften, Feuchtgebiete und Seen betroffen. Der Schutz der Tier- und Pflanzenwelt durch langfristiges Monitoring, aktuelle Forschung an brisanten Problemfeldern und Erarbeitung von nachhaltigen Anpassungsmaßnahmen in diesen Ökosystemen steht als Leitsatz über der Klimaforschung des Umweltministeriums.
Als Schwerpunkte finden Sie nachfolgend Beschreibungen einzelner Projekte. Diese dienen als Beispiele für die vielfältige und umfangreiche Klimaforschung des Umweltministeriums. Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Projekte im Bereich Land- und Forstwirtschaft, Gesundheit, Umwelttechnologien und Energie- und Ressourceneffizienz (siehe weiterführende Informationen).
Der "Klima-Report Bayern 2015" stellt die wesentlichen klimatischen Veränderungen in Bayern in der Vergangenheit und der Zukunft dar, fasst die Erkenntnisse zum Klimawandel in Bayern zusammen, zeigt seine Auswirkungen und beschreibt ausgewählte Aktivitäten des Freistaats auf den Feldern Anpassung und Forschung.
Klima-Report Bayern 2015 – Klimawandel, Auswirkungen, Anpassungs- und Forschungsaktivitäten
Der Klimawandel macht auch vor Bayern nicht halt und betrifft die Bayerische Wirtschaft. Der Klimawandel hat schon heute Auswirkungen mit erheblicher Bedeutung für langfristige Geschäftsstrategien und unternehmerische Entscheidungen.
Mit dem Vorhaben „Folgen des Klimawandels: Perspektiven für das Baugewerbe, den Handel und die produzierende Wirtschaft“ werden drei vom Klimawandel betroffene Branchen untersucht. Anhand konkreter Fallstudien in Unternehmen werden die Chancen und Risiken einzelner Glieder der Wertschöpfungskette untersucht und bewertet. Die in einem Leitfaden (siehe "Weiterführende Informationen" am Seitenende) zum Vorhaben präsentierten, auf Branchen bezogenen Maßnahmen machen am konkreten Beispiel deutlich, wie sich Firmen bereits jetzt auf den stattfindenden Klimawandel einstellen und welche betrieblichen Maßnahmen in der Zukunft umgesetzt werden müssen.
An dem Projekt nahmen insgesamt sieben bayerische Unternehmen teil.
Die Fallstudien zeigen, dass sich für Klimaanpassungsstrategien zentrale Handlungsfelder herauskristallisieren: