Forschung und Entwicklung zum Ressourcenschutz

Natürliche Ressourcen, d.h. alle biotischen (nachwachsenden) und abiotischen (nicht-nachwachsenden) Rohstoffe, alle Umweltmedien (Wasser, Boden und Luft), alle lebenden Organismen, Landfläche, der physische Raum und strömende Ressourcen (z.B. Wind-, Gezeiten-, Sonnenenergie), stellen eine essentielle Grundlage für Ökosysteme und somit für das Leben auf der Erde dar. Der steigende Rohstoffbedarf hat bereits heute aufgrund der Endlichkeit natürlicher Ressourcen zu teilweise erheblichen Schädigungen von Ökosystemen geführt. Daher ist ein Umdenken – weg von der Linearwirtschaft und hin zur Kreislaufwirtschaft – notwendig. Mehr Effizienz beim Einsatz von Ressourcen schafft Unabhängigkeit, senkt Kosten, schont das Klima und die Umwelt. Bayern hat mit dem Umweltpakt Bayern 2015 zahlreiche Maßnahmen beschlossen, mit denen richtungsweisende Schritte zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft forciert werden sollen.
Neue Recyclingtechnologien zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft
Die großen Herausforderungen, denen der Ressourcenschutz gegenübersteht, können mit derzeit bestehenden Technologien nicht bewältigt werden. Daher ist eine Weiter- und Neuentwicklung von Technologien und Verfahren für einen effizienten Ressourceneinsatz und für das Recycling eines der Kernanliegen der Bayerischen Ressourcenstrategie. Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsförderung zum Ressourcenschutz durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sollen Fortschritte vor allem in den Bereichen Steigerung der Ressourceneffizienz, Substitution kritischer Rohstoffe und umweltschädlicher Stoffe, im Bereich der Digitalisierung sowie der Betrachtung des gesamten Produktlebenszyklus von Stoffen und Produkten im Rahmen der integrierten Produktpolitik (IPP) – erzielt werden.
Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert innovative, anwendungsorientierte Technologien und Verfahren, um diese als Standard in der Wirtschaft zu integrieren.
Beispiele sind
- Projektverbund „ForCYCLE
- Projektverbund „BayBiotech“
- Industrielle Reinigung von buntmetallhaltigen Abwässern
- Verwertung von Altbeizsäuren und kupferhaltigen Altstoffströmen
- Branchen- und prozessübergreifende Ressourcennutzung an Papierstandorten