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Die Infrastruktur von Papierfabriken bietet Ansatzpunkte, regionale Rohstoff- und Reststoffströme noch effizienter zu vernetzen. Dazu gilt es, Stoffe, Prozess-Know-How, Produkte und Partner mit Synergiepotenzial zu identifizieren und zusammenzuführen.
Hierfür habenunter der Projektleitung der bifa Umweltinstitut GmbH eine Potenzialanalyse am Beispiel typischer Produktionsstandorte der bayerischen Papierindustrie erstellt.
Das Projekt hat 12 konkrete Handlungsansätze erarbeitet, mit denen Umsetzungsschritte angestoßen werden sollen. Dafür wurde eine Broschüre für Industrie, Gewerbe und Kommunen erstellt (siehe "Weiterführende Informationen am Seitenende).
Die Realisierung des Vorhabens wurde im Rahmen des aktuellen Umweltpaktes Bayern zwischen dem Umweltministerium und den Projektbeteiligten vereinbart.
Im Projekt erfolgte zunächst die Auswertung vorhandener Erfahrungen und publizierter Ergebnisse. Anschließend wurde eine Analyse der Ausgangssituation in bayerischen Papierfabriken und Papier verarbeitenden Unternehmen durchgeführt, unterstützt durch eine Unternehmensbefragung. Schließlich wurden mit Hilfe von Workshops und Interviews weitere Branchen und auch Standortkommunen in das Projekt einbezogen, um mögliche Ansätze zur Kooperation und Vernetzung zu identifizieren. Dabei sollten konkrete Standortsituationen betrachtet werden.
Für einige ausgewählte Standorte von Papierfabriken wurde eine Umfeldanalyse vorgenommen und mögliche Partnerunternehmen sowie kommunale Einrichtungen im lokalen Umfeld identifiziert.
Aus den erzielten Ergebnissen wurden 12 Handlungsoptionen für die bayerische Papierindustrie und potentielle Partnerbranchen abgeleitet.
Ziel des vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz geförderten Forschungsprojektes war es, Möglichkeiten für eine höhere lokale oder regionale Wertschöpfung von Papierfabrikstandorten durch effiziente und klimaschonende Ressourcennutzung aufzuzeigen.
Die branchenspezifischen Produktionsprozesse der Papierindustrie und die etablierten Recyclingkreisläufe für Papierprodukte nutzen Rohstoffe bereits heute hocheffizient und bieten insoweit nur noch begrenzte Ausbaupotenziale. Jedoch könnten Koppelprodukte und Produktionsrückstände sowie bisher nicht vollständig genutzte Energieströme verstärkt für anderweitige Produktionsprozesse genutzt werden.