Partner der Bayerischen Klima-Allianz
Die sieben bayerischen (Erz-)Bistümer

Gemeinsame Erklärung mit dem Freistaat Bayern (PDF)
Mitglied seit: 11. Januar 2007
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Die Umweltbeauftragten und ihre Kontaktdaten
erfahren Sie auf den nachfolgenden
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Die sieben Bayerischen (Erz-)Bistümer
Projekte und Maßnahmen
Christinnen und Christen nehmen in vielfältiger Weise den biblischen Auftrag, diese Erde "zu bebauen und behüten" (Gen 2,15), wahr. Eine ganz neue Qualität der lehramtlichen Unterstützung dieses Engagements und Inspiration und Ermutigung für viele Menschen auch weit über die Kirche hinaus bedeutete die Veröffentlichung der Enzyklika „Laudato Si‘. Unsere Sorge für das gemeinsame Haus“ durch Papst Franziskus im Jahr 2015. Die deutschen Bischöfe gaben sich daraufhin 2018 „Handlungsempfehlungen zu Ökologie und nachhaltiger Entwicklung“ für die eigenen Bistümer, die seitdem die Leitlinien kirchlicher Umwelt- und Klimaarbeitauch in Bayern bilden.
Projekt "Klimaschutz braucht Bildung"
Die beiden Teilprojekte "Klimaschutz braucht Bildung I & II" bildeten in den Jahren 2012-2015 und 2016-2018 flächendeckend in Bayern sog. Kirchliche Umwelt-Auditor*innen und Umweltmanagement-Trainer*innen aus, führten Umweltmanagementsysteme nach EMAS in den teilnehmenden Einrichtungen und Pfarreien ein,
und bauten in ökumenischer Kooperation bayernweit tragfähige Vernetzungsstrukturen auf.
Das Projekt wurde im Rahmen der Bayerischen Klima-Allianz durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.
Zentrale Koordinator*innen der hier beschriebenen Aktivitäten sind die Umweltbeauftragten der bayerischen (Erz-)Bistümer, deren Sprecher diese auch in den Gremien der Bayerischen Klima-Allianz vertritt.
Projekt "Energiegenossenschaften gründen"
Ziel des Fortbildungsprojekts war es, Fachleute zu Promotoren der Energiewende zu qualifizieren und die Gründung von Energiegenossenschaften entscheidend voranzubringen. Die Weiterbildung sollte die Teilnehmenden befähigen, die Energiewende mit Projekten vor Ort konkret voranzutreiben. Dabei war der Erzdiözese Bamberg wichtig, Bewusstsein für eine möglichst klimafreundliche und dezentrale Umgestaltung der Energieversorgung zu schaffen. Damit die Bevölkerung beim Ausbau mit regenerativen Energieformen aktiv beteiligt werden kann, wurden die Teilnehmenden in der Ausbildung dazu befähigt, künftig Genossenschaftsgründern beratend und unterstützend bei der Ausarbeitung der Geschäftsidee, der Ausgestaltung der Rechtsform, der Erstellung des Wirtschaftsplanes sowie der Finanzierung zur Seite zu stehen.
Ideell unterstützt und beworben wurde das Projekt durch die katholische Landvolkshochschule Feuerstein, an der 2 der insgesamt 4 Präsenztermine stattfanden, sowie durch das Evangelische Bildungs- und Tagungszentrum Bad Alexandersbad. Beide Einrichtungen stehen seit Jahren für einen veränderten Umgang mit Energie, indem sie dazu Seminare anbieten. Darüber sind beide Häuser Pioniere beim Einsatz der regenerativen Energien für die eigene Energieversorgung. Authentische und glaubwürdige Wissensvermittlung waren an den für die Präsenzphasen bewusst gewählten Lernorten aus den oben genannten Gründen besonders gut möglich.
Ergebnisse und Ausblick
Bisher wurden beispielsweise Gespräche mit dem Bürgermeister von Eggolsheim, Herrn Claus Schwarzmann, mit dem Ziel eines genossenschaftlich organisierten Stromnetzkaufs aufgenommen. Diese werden weiter verfolgt. Weitere Genossenschaftsgründungen sind angedacht. Damit hat der Kurs sein Ziel erreicht.
Darüber hinaus wird die Erzdiözese Bamberg im Rahmen ihrer Klimaoffensive weitere Seminare zum Thema Energiesparen und Klimaschutz anbieten. Die Erzdiözese erfasst im Moment flächendeckend die absoluten und spezifischen Energieverbräuche aller ihrer Immobilien mit dem primären Ziel der Energieeinsparung um damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Als Partner der Bayerischen Klima-Allianz will die Erzdiözese Bamberg damit auch Vorbild für die Gläubigen sein. Der Bewusstseinsbildung Befähigung und Motivation von Schlüsselpersonen kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu.
Klimaschutz in den Bistumsverwaltungen (Ordinariaten), Gemeinden und kirchlichen Verbänden
In den letzten Jahren wurden vielfach diözesane Baustandards und -abläufe den Herausforderungen durch den Klimawandel angepasst, es wurde und wird mit hohem Aufwand energetisch saniert, Energie- und Umweltmanagementsysteme wurden und werden eingeführt, diözesane Klimaschutz(teil)konzepte werden entwickelt bzw. sind in der Umsetzung, Beschaffungssysteme werden nach öko-sozialen Kriterien neu justiert und das Thema "klimagerechte Ernährung" hat einen ganz neuen Stellenwert vor allem in kirchlichen Bildungseinrichtungen bekommen. Auch im Bereich der Räte und Verbände ist Klimaschutz in den vergangenen Jahren Thema zahlreicher Kampagnen und Jahresschwerpunkte gewesen.